Das Moorbad galt bereits zu Zeiten Paracelsus als wichtige Quelle der Gesundheit und erfreut sich auch heute wieder steigender Beliebtheit. Nicht mehr nur die heißen Schaumbäder sorgen für Entspannung, sondern genauso das Moorbad, das selbstverständlich auch zu Hause durchgeführt werden kann. Allerdings sollte man sich dabei über die entsprechenden Rückstände im Klaren sein.

Die Grundlage für das Moorbad bildet der Badetorf. Dieser wird in Mooren abgebaut und so gewonnen. Er dient als Wärmespeicher und gibt die Wärme des Wassers langsamer an den Körper ab. Das Moorbad kann sowohl in wässriger, als auch in breiiger Form bereitet werden, je mehr Badetorf verwendet wird, desto stärker ist aber die Wirkung. Die Moorbäder werden oft auch als Überwärmungsbad bezeichnet, da sie mit Temperaturen bis zu 46 Grad Celsius eingelassen werden. Durch diese warmen Bäder können die Muskeln entspannt werden und auch der Stoffwechsel und das Immunsystem werden positiv beeinflusst.

Im Badetorf enthalten sind ebenfalls Huminsäuren, die besonders entzündungshemmend wirken sollen. Somit zeigt sich, dass die gesundheitlichen Wirkungen beim Moorbad nicht zu unterschätzen sind. Zwar können die Bestandteile noch nicht alle genannt werden, es ist aber unumstritten, dass das Moorbad bei einigen Erkrankungen sehr gute Linderung verschaffen kann. Hier sind unter anderem Rheuma, Arthrose und Osteoporose zu nennen, ebenso wie Morbus Bechterew.

Dennoch eignet sich das Moorbad nicht in jedem Fall. Es wird davon abgeraten, wenn Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen oder nässende Ekzeme, aber genauso bei entzündlichen und chronischen Krankheiten. Deshalb sollte vor dem Moorbad Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Auch in den Kurbädern, in denen diese Behandlung angeboten wird, werden die Patienten vorab über mögliche Gefahren aufgeklärt.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 28. September 2009 um 08:18 Uhr in Wellness: Behandlungen | 5554 Aufrufe

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