Die Hausverwaltung schickt einen Informationsbrief, in dem sie mir erklärt, dass es notwendig ist, den im Haus befindlichen TV-Kabelanschluss zu erneuern, beziehungsweise auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Da ist von Kommunikation und Digitalisierung die Rede, sogar Telefon und Internet werden angeführt, um die Maßnahme zu untermauern. Es ist keine Frage, dass ich das gut verstehe. Schließlich sitze ich hier vor meinem Bildschirm, bin mit dem Netz verbunden und freue mich über die Möglichkeiten dieses Mediums.

Vorsorglich denke ich also schon einmal darüber nach, wie ich den kommenden Umbauarbeiten den Weg zu den TV-Buchsen frei räume, die sich natürlich ausgerechnet ziemlich zugebaut direkt hinter meinem Schreibtisch befinden. Ich denke an die Massen von Kabeln und Strippen, Steckdosen und Schaltern, die sich dort befinden. Und ich denke an die Spannung, die ohne Frage ständig dort hindurchfließt. Ich denke - wieder einmal - an den ebenso unfassbaren wie andererseits allgegenwärtigen Elektrosmog.

Die Fragen, die in dem Zusammenhang aufkommen, sind vielfältig: Wie gefährlich sind Elektrozahnbürste, Rasierer und Fön? Oder Taster, Mixer und Kaffeemaschine? Nicht zu vergessen Fernseher, Stereoanlage und Computer. Außerdem natürlich das Mobiltelefon, das seit jeher ganz besonders unter Verdacht steht.
In Visionen, einem Magazin für ganzheitliches Leben sind noch mehr dieser drängenden Fragen aufgeführt. Andererseits heißt es da aber auch: “Die Erde besitzt ein natürliches elektromagnetisches Feld, auf das sich unser Körper im Laufe von zigtausend Jahren eingestimmt hat. Auch der Mensch steht von Natur aus selbst ständig “unter Strom”. Durch Gehirn und Nervenbahnen fließen Milliardstel Ampere.”

Wie also soll man das also einschätzen? Und wie damit umgehen, mit den vielen natürlichen und künstlichen Stromquellen im Alltag? Ignorieren? Oder mit allen Mitteln dagegen angehen?

Es gibt Mittel und Wege, das steht außer Frage. Elektrosmog mag unsichtbar und auch sonst nicht wahrzunehmen sein, mithilfe von Messgeräten ist die Belastung aber durchaus darstellbar. Zum Schutz gibt es zum Beispiel Anstriche, die gegen außen liegende Energiequellen schützen. Bei einem Mobilfunkmast in unmittelbarer Nähe ist das vielleicht ein wenig aufwändig, aber sicher keine schlechte Idee. Im Innenraum ist es viel leichter, denn Stromquellen kann man schließlich einfach abschalten. Sogar ganze Zimmer, etwa das Schlafzimmer als ausgesprochener Ruheraum, lassen sich mit recht einfachen Mitteln stilllegen.

So ungefähr halte ich es bislang mit den Wellen und Strömen in meiner Wohnung. Ich schalte vieles einfach ab, wenn ich es nicht brauche. Das ist nicht umständlich, das ist Routine. Kaum etwas bleibt bei mir aktiv, nicht einmal im Stand-by-Betrieb. Ich gehe darüber hinaus und nehme etliche Geräte ganz vom Netz. Vor allem natürlich den Computer und den Fernseher. Vielleicht ändert es ja etwas. Und selbst wenn der Elektrosmog sich letztendlich als unerheblich herausstellen sollte, so hilft es doch auf jeden Fall beim Stromsparen.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 15. Juni 2009 um 10:59 Uhr in Gesund leben & ernähren | 3313 Aufrufe


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