Auf Zeit zu leben rezensiert Tanja Konnerth das Ratgeberbuch “Richtig gute Laune kriegen: wer gut drauf ist, hat mehr vom Leben” von Sigrid Engelbrecht. Das mit 128 Seiten eher schmale Werk erhebt nicht den Anspruch, bei Depressionen zu helfen, sondern vermittelt alltagstaugliche Tipps und Tricks, um die eigene Stimmung zu heben. Tanja meint dazu: “Schön ist, in welcher Breite das Thema behandelt wird – da geht es um Einstellungen, aber auch darum, welchen Einfluss unser Körper auf unsere Stimmungen hat, also auch um Ernährung und Bewegung und es geht um eine aktive Lebensgestaltung. Denn Gründe für gute Laune können wir uns auch systematisch erschaffen, in dem wir daran arbeiten, uns ein Leben zu schaffen, das uns erfüllt.” Leicht gesagt, schwer getan, wird sich da vermutlich manch einer denken. Mich inspiriert die Rezension dazu, mal zu überlegen, wie ich das eigentlich selber mache. Wie hebe ich meine Stimmung, wenn ich bedrückt, gestresst oder einfach nur “irgendwie nicht gut drauf” bin? Die erste Entscheidung ist die Frage: Will ich es überhaupt ändern? Zwar erscheint die Überlegung ein wenig verrückt, doch ist es Tatsache, dass es auch bei Missstimmungen die Tendenz gibt, daran festzuhalten, weil es neben dem Leiden an der schlechten Laune auch einen “Gewinn” gibt: z.B. die Lizenz zum Selbstmitleid, in dem man so wunderbar schwelgen kann. Indem ich mich frage, ob ich überhaupt raus will aus der miesen Stimmung, ist der wichtigste Schritt schon getan: ich lege Distanz zwischen mich und die schlechte Laune und sehe mich in einer Situation der freien Wahl - und nicht mehr als armes Opfer der Umstände.


Entscheide ich mich fürs aktive Ändern, ist körperliche Aktivität für mich das beste Mittel:  ein Spaziergang, ein Saunabesuch oder eine Yogastunde - erfahrungsgemäß überlebt das keine schlechte Stimmung! Entscheide ich mich aber dafür, nichts zu unternehmen und noch ein wenig länger “schlecht drauf” zu sein, kann es passieren, dass sich die Befindlichkeit auch so schneller als gedacht verändert. Denn wer kann schon ABSICHTLICH schlechter Stimmung bleiben? Man kann sich da also wundervoll austricksen!

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Sich bei mieser Laune aufraffen und eine kleine “Auszeit für die Schönheit” nehmen, ist auch ein sehr erfolgsversprechender Weg!  Zwar wird bei den Beauty-Treatments nur die “äußere Hülle” behandelt, doch wirkt die Zuwendung auch auf die Psyche: Man gönnt sich ein bisschen Luxus, genießt die Behandlung und fühlt sich hinterher schöner und auch selbstbewusster. Und die schlechte Stimmung ist wie weggeblasen!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 19. September 2008 um 06:29 Uhr in Wellness: Erfahrungen | 5400 Aufrufe

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