Was ist für Sie das schrecklichste Geräusch der Welt? Für mich ist es das Brummen einer Hornisse, auf das ich leicht phobisch reagiere.  Für die große Mehrheit ist es das Geräusch des Erbrechend, wie kürzlich Forscher der Universität Salford in Manchester heraus fanden. Eine Million Menschen wurden per Internet befragt: Führend in der Hitliste der Ekelgeräusche waren außerdem die Rückkoppelung eines Mikrophons, das Kratzen und Quietschen eines bremsenden Zuges, die ratternde Kettensäge, die falsch gespielte Geige. und natürlich: Handy-Klingeltöne.

Dass Lärm nicht nur stört, sondern auch krank macht, ist lange bekannt. Dennoch nehmen die Geräusche in der modernen Umwelt eher zu als ab: Gegen Zwangsbeschallung im Kaufhaus, im Supermarkt, im Restaurant und überall, wo “Sound-Design” eingeführt wird, macht sich deshalb der gemeinnützige Verein “Lautsprecher aus! Für das Recht auf Stille” stark,  der auch von Altbundeskanzler Helmut Schmidt unterstützt wird. Genau wie von Nichtrauchern rauchfreie Zonen erstritten wurden, will man musikfreie Zonen erkämpfen.  Gegen meine Angstgegnerin Hornisse hilft das nicht, doch wünsche ich den Aktiven viel Erfolg! Ein bisschen weniger Beschallung allüberall wäre wirklich schön!

Was die Klingeltöne der Handys angeht, ist totale Stille allerdings keine Alternative. Der Mozart-Fan Alexander Gautsch hat deshalb jetzt die weltweit erste Online-Plattform mit Klingeltönen aus Werk-Sequenzen des großen Komponisten ins Leben gerufen (www.mozartones.de). Schließlich weiß inzwischen auch die Wissenschaft, dass Mozarts Musik ausgleichend aufs Gemüt wirken kann - nicht nur bei Kühen, auch bei Menschen!

 

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 02. Mai 2007 um 08:32 Uhr in Prävention | 3309 Aufrufe

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