Wer schön sein will, muss leiden – dieses alte Sprichwort bewahrheitet sich bei so mancher moderner Beauty Behandlung, die alles andere als angenehm klingt. Die Schlangenmassage beispielsweise gehört zu diesen Behandlungen. Dabei gleiten die Schlangen am Körper auf und ab, stets mit dem Ziel, dass Verspannungen gelöst werden können. Auch Muskelschmerzen sollen sich damit lindern lassen. Entscheidend für den Erfolg der Behandlung, so die Experten, seien Anzahl und Größe der verwendeten Schlangen. Ob man es dann tatsächlich ausprobieren will, ist aber fraglich.

Die kleinen Knabberfische gehören ebenfalls zu den ausgefallenen Schönheitsbehandlungen, sollen sie doch abgestorbene Hautzellen an den Füßen abknabbern. Obwohl dabei keine Schmerzen entstehen sollen, dürfte es sehr kitzligen Patienten doch schwer fallen, hier die Ruhe zu bewahren. Etwas angenehmer gestalten sich da Therapien, bei denen man in Wein badet. Alternativ ist auch ein Bad in Kaffe, Sake, Schokolade oder Grünem Tee möglich, wenn der Alkoholduft nicht zur Entspannung beitragen will.

Haarpflege mal anders – das gelingt mit besonderen Pflegemitteln, die es ebenfalls in so manchem Wellness Resort gibt. Dazu zählen Smoothies und Kaviar, ja sogar das Sperma des Angus-Rinds. Wer dagegen mehr Wert auf Luxus bei der Schönheitspflege legt, der kommt mit einer Gesichtsmaske aus Blattgold auf seine Kosten. Ziel ist es, die Haut zu straffen und das gesamte Erscheinungsbild zu verjüngen. Die Kosten sind natürlich entsprechend hoch.

Unangenehmer sind dagegen die folgenden Behandlungen. Mit Blutegeln kann eine Entgiftung vorgenommen werden, wobei diese Behandlung wohl eher geeignet ist für Personen mit starken Nerven. Dafür soll die Entgiftung dann durch Enzyme stattfinden, die durch das Saugen der Egel freigesetzt werden und ins Blut gelangen. Ein verbessertes Hautbild, ein strahlender, jugendlicher Teint – das soll mit Gesichtscremes und Pflegeprodukten aus Singapur gelingen. Das Besondere: Ihr Hauptbestandteil ist die menschliche Plazenta, etwas günstiger geht es aber auch, nämlich mit der Plazenta von Schafen.

Bei den Gesichtscremes scheint es viele unorthodoxe Methoden und Inhaltsstoffe zu geben, denn aus Japan stammen Cremes, die mit Nachtigallen-Kot versetzt sind. Das soll die Haut regenerieren und galt als Geheimtipp der Geishas. Heute wird der Kot zunächst sterilisiert und dann mit Reiskleie vermischt, er bleibt aber Kot. Aus Chile stammt dagegen eine Creme, die als Hauptbestandteil Schneckenschleim aufweist. Entdeckt wurde die heilsame Wirkung des Schleims durch Zufall, denn auf Schneckenfarmen befanden sich die Arbeiter oft mit den gesamten Armen im Schneckenschleim. Ihre Schnitte und Wunden an den Armen verheilten danach schneller. Heute werden Cremes mit Schneckenschleim nicht nur bei Narben und Akne eingesetzt, sondern auch bei Falten, Sonnenflecken, Verbrennungen und sogar den Dehnungsstreifen nach der Schwangerschaft.

In Thailand dagegen kann man eine klassische Massage erhalten – allerdings nicht am klassischen Ort, sondern im Gefängnis. Vorteil dabei: Die Massagen sind besonders günstig und man unterstützt ein Projekt, das den Insassen bei der erneuten Eingliederung in die Gesellschaft helfen soll.


# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 07. November 2012 um 06:30 Uhr in Wellness: Behandlungen | 3363 Aufrufe

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