Zu Weihnachten werden sie dieses Jahr wieder massenhaft verschenkt: die Verkaufszahlen der Notebooks und Netbooks übertreffen diejenigen der stationären PCs mittlerweile deutlich. Mobiles Surfen im Internet mittels Geräten, die nicht größer als ein A4-Blatt Papier sind, wird zunehmend üblich und freut viele Nutzer. Doch leider ist der Spass am technischen Fortschritt nicht ungetrübt: die große Mehrzahl der Netbooks hat heftig spiegelnde Bildschirme (sogenannte “Schminkspiegel”), die den Käufern mittels wohlklingender Bezeichnungen (Glossy, CrystalShine, TrueLife, TrueBrite) sogar als Vorteil verkauft werden. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Die spiegelnde Beschichtung soll billigen Screens zu mehr Farbkontrast verhelfen - in die teureren Business-Modelle bauen die Hersteller dagegen teurere, auch in “matt” kontrastreiche und farbstarke Bildschirme ein.

Folge der Spiegelbeschichtung: Man sieht sich selbst im Monitor, insbesondere bei dunklen Motiven. Lichteinfall von hinten verursacht störende Reflektionen, unter freiem Himmel sind die meisten “Schminkspiegel” kaum einsetzbar, was bei mobilen Geräten doch ziemlich stört. Das ist aber nicht alles: Wie ZDNet.de berichtet, sind derart spiegelnde Bildschirme durchaus ein Gesundheitsrisiko. Zwar gewöhnten sich die Benutzer an die Reflektionen, doch warnen Ergonomie-Experten: “Das Auge versucht, sich sowohl auf den Bildschirminhalt als auch auf das Reflexbild zu fokussieren. Durch die erhöhte Konzentration, die dadurch notwendig wird, können als Folge neben Ermüdung und Kopfschmerz auch Muskelverspannungen auftreten, die durch Köperzwangshaltungen verursacht werden”.

Was also tun? Wer noch die Wahl hat, sollte ein Gerät mit mattem Screen wählen - es gibt sie immerhin noch!  Wer aber bereits einen “Schminkspiegel” sein eigen nennt oder einen unter dem Christbaum vorfindet, kann den Bildschirm mit einer speziellen Entspiegelungsfolie nachrüsten. Die kosten zwischen 20 und 60 Euro und sind eine lohnende Investion in die Ergonomie und die eigene Gesundheit.

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Samstag, 19. Dezember 2009 um 12:06 Uhr in Gesund leben & ernähren | 4330 Aufrufe

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