Wind-und-Wetter-Yoga, eine neue Pulsformel und jede Menge Workouts

“Das Beste für Körper und Seele”  verspricht mir die winterliche Nr.4 des Wohlfühlmagazins BRIGITTE-Balance.  Ab und zu lese ich gerne so eine redaktionell betreute Zusammenstellung nützlicher Tipps, News und erzieherischer Artikel, anstatt mich durch die unzähligen verstreuten Infos im Web zu klicken. Und so ein Magazin kann man immerhin mit ins Bett nehmen!

Besonders gereizt hatte mich der angekündigte “Wind-und-Wetter-Yoga”, mit dem man “nie wieder erkältet” sein soll. (Ja, ja, in Titelseitenschlagzeilen werden die Dinge halt schon mal “prägnant verkürzt”). Im Artikel erwies sich die Sache in gewisser Weise als Mogelpackung: die wenigen Atem- und Steh-Übungen, die als “Wind-und-Wetter-Yoga” gezeigt werden, tun sicher gut, doch den “erkältungsvermeidenden” Effekt hat jede erfolgreiche Entspannungsübung, nicht nur Yoga: Es wird Stress abgebaut und damit das Immunsystem gestärkt, das unter den Ausschüttungen der Stresshormone Adrenalin und Cortisol erwiesenermaßen leidet. Schön, es nochmal zu lesen!

Keinen Platz auf der Titelseite fand seltsamerweise ein substanzieller Artikel über die neue Pulsformel für Frauen. Michaela Rose berichtet in “Herzklopfen” von der nun endlich auch wissenschaftlich gesicherten Erkenntnis, dass Frauen beim Sport tatsächlich eine andere Herzfrequenz haben als Männer. Das betrifft alle, die mit einem Pulsmesser trainieren und sich von den am männlichen Standard ausgerichteten Trainingsvorgaben eher ausgebremst als sinnvoll gefordert fühlten. Frauen werden so ständig unterfordert, denn das weibliche Herz schlägt bei gleicher Beanspruchung des Muskelstoffwechsels einfach schneller - also darf die Trainingsfrequenz ruhig ein wenig höher sein!

Zu sofortiger Anstrengung locken die verschiedenen gut erläuterten Workouts, die im Heft gut beschrieben und bebildert gelehrt werden: der Mini-Workout “Rückenkraft”, dazu der “Crunch” als Fitness-Classiker, sowie ein Zrkel-Training für zuhause, das genauso fertig macht, wie wir es in der Schule schon gehasst haben. Ich werde es glatt mal ausprobieren, nehme ich mir vor, vertage sie Sache aber lieber auf morgen. :-)

Schließlich gibts noch mehr Interessantes für Körper und Seele:  z.B. Sex nach dem Seitensprung und Infos, wie man im Internet nützliche Kontakte knüpft. Dazu gesunde Rezepte, Beauty-Tipps und ein Interview mit dem Hirnforscher Manfred Sitzer zur Frage, wie weit wir uns überhaupt selbst verändern können, wenn wir es denn wollen. Ein bisschen geht, aber grundlegende Veränderungen sind eher nicht drin, ich dachte es mir schon! Und sehe schwarz für den Workout, den ich mir vorgenommen habe…

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 19. November 2007 um 21:31 Uhr | 2157 Aufrufe

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