Im Reich der Fitnessgeräte und Heimtrainer gibt es fortwährend Innovationen, die uns dabei helfen wollen, schlanker, fitter und schöner zu werden. Auf die POWER PLATE wurde ich durch eine Werbemail aufmerksam und war gespannt, was diese “Kraftplatte” wohl bieten mag. Die Webseite zum Gerät ist umfangreich und schön gemacht, doch brauchte ich einige Zeit, um heraus zu finden, was das Gerät eigentlich TUT! Denn wenn man sich die Videos einiger Trainierender so anschaut, sieht das Ganze erstmal so aus, als könne man diese Übungen auch sehr gut ohne POWER PLATE machen. Ein erläuternder Sprecher anstatt der Meditationsmusik hätte hier weiter geholfen!
Nun, selber schuld, wenn ich die Videos zuerst anschaue, in einem Unterpunkt zu “Home” werde ich fündig. Da heißt es zur Funktion: “Die POWER PLATE ist ein Ganzkörper-Trainingsgerät. Über eine spezielle Beschleunigungstechnik werden Muskelreflexe in allen Körperzonen ausgelöst. POWER PLATE Anwendungen sind kein Sport, sondern der Körper wird für kurze Zeit starken Reizen ausgesetzt. “ Seltsamerweise ist diese Erläuterung überschrieben mit “Es geht nicht ums Vibrieren”, obwohl die Sichtung der Videos für mein vielleicht ja beschränktes Verständnis genau das zeigt: die Platte bewegt sich in schnellem Rythmus kurz über eine minimale Strecke hin und her. Ist das etwa KEIN Vibrieren? Sei’s drum, die versprochene Wirkung basiert auf der Überkompensation wie auch bei anderen Formen des Krafttrainings: Überschwellige Reize veranlassen den Muskel, mehr Muskelmasse aufzubauen, weil der Körper damit rechnet, demnächst wieder solche Anstrengungen leisten zu müssen. Womit aber auch gleich klar ist, dass so etwas wie “Bauch wegtrainieren” natürlich nur ein Wunschtraum ist: Bauchtrainung verbessert die Bauchmuskulatur, dem Fett, das sich dort vielleicht befindet, ist das egal. Das schwindet nur, wenn man gleichzeitig in der Ernährung auf eine Kalorienreduzierung achtet. Und nicht etwa mehr isst, weil das Training Appetit macht.
Die per POWER PLATE vermittelte Muskelreizung soll, so heißt es in der Beschreibung, deutlich intensiver sein als bei einem normalen Krafttraining, Deshalb genügen zweimal pro Woche 10 bis 15 Minuten Training, die sich jeder leisten kann. Fragt sich, ob man sich die Maschine leisten kann und will, die es in verschiedenen Versionen als Heimtrainer und Studio-Gerät gibt. Eine übersichtliche Karte zeigt, in welchem Studio man die POWER PLATE testen kann. Wählt man die Heimversion, kommt sogar ein persönlicher Trainer zur Einweisung. Kein Wunder, denn erklärungsbedürftig ist das neue Gerät auf jeden Fall!
# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 11. Mai 2010 um 06:00 Uhr in Gesund leben & ernähren | 6878 Aufrufe
Kommentare:
Ich habe letzte Woche zum ersten Mal die Power Plate ausprobiert und war sofort begeistert! Das zweite Training diese Woche hat den ersten Eindruck weiter bestätigt. Für alle Sportmuffel und Berufstätige (wie ich es einer bin), die trotzdem “wieder in die Gänge” kommen möchten, kann ich es nur empfehlen mal auszuprobieren. Ich bin schon gespannt auf erste Erfolgserlebnisse! Bis jetzt fühlt es sich super an.
Antje am Mittwoch, 02. Juni 2010 um 08:41 Uhr
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