Wasser ist das Lebenselixier schlechthin – so viel ist klar. Ohne Wasser kein Leben, denn nicht nur unser Körper, sondern auch jede einzelne Zelle in ihm besteht zum größten Teil aus Wasser. Dass wir uns daher mit ausreichend Wasser versorgen müssen, versteht sich von selbst. Doch wie viel Wasser ist gesund?
Mindestens zwei Liter Wasser am Tag – eine Mär?
Seit Jahren kursiert das Gerücht, dass Erwachsene wenigstens zwei Liter Wasser pro Tag trinken sollten. Doch ist diese Menge wirklich gesund? In aktuellen Untersuchungen wurden keine Anhaltspunkte gefunden, die diese Aussage unterstützen würden. Zudem wird dabei nicht berücksichtigt, dass wir auch über die feste Nahrung einen großen Teil Wasser aufnehmen. So besteht Fleisch zu 75 Prozent aus Wasser, eine grüne Gurke ist fast Wasser pur.
Daher geben aktuell einige Experte an, dass ein Liter Wasser und mehr ausreichen könne, um den Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten. Das ist aber kein Freispruch für alle Trinkmuffel. Genügend Flüssigkeit ist wichtig und hier sollte man auf das eigene Durstgefühl hören.
Zu viel Wasser = große Gefahr
Allerdings kann man es auch übertreiben. Wer zu viel Wasser trinkt, läuft Gefahr, krank zu werden. Bei einer übertriebenen Zufuhr von Flüssigkeit wird der Natriumgehalt im Blut deutlich verdünnt. Dann steigt das Durstgefühl. Wer jetzt weiter trinkt, kann eine Hirnschwellung erleiden, die sogar tödlich enden kann. Man spricht hier auch von einer Wasservergiftung. Diese tritt bei einer Flüssigkeitszufuhr von sieben bis zehn Litern am Tag ein – eine Menge, die kaum jemand freiwillig zu sich nehmen würde.
Auf den eigenen Durst hören
Durst ist ein Indikator des Körpers, mit dem er uns sagt, dass man Flüssigkeit braucht. Dadurch wird der Wasserhaushalt natürlich reguliert. Allerdings kann das Durstgefühl aufgrund von Erkrankungen oder mit zunehmendem Alter nicht bzw. nicht mehr ausreichend vorhanden sein. In diesem Fall muss man sehr gut Obacht geben, dass man ausreichend trinkt.
# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 08. Januar 2014 um 08:48 Uhr in Gesund leben & ernähren | 2476 Aufrufe
Wasser, trinken, Flüssigkeitszufuhr, Wasservergiftung, Hirnschwellung, Natriumgehalt, Durst
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