Husten ist für den Körper durchaus gefährlich, wenngleich ihn viele nur als unangenehme Begleiterscheinung einer Erkältung abtun. Gerade bei länger anhaltendem Husten kann er das Lungengewebe schädigen. Die ständigen Erschütterungen bei Husten und die dauernde Anstrengung können den Körper zudem insgesamt schwächen. Daher ist es ratsam, Husten zu bekämpfen und hier stellt auch die Natur eine Reihe von Hilfsmitteln zur Verfügung.

 

Reizhusten: Diese pflanzlichen Mittel helfen

 

Der Reizhusten tritt oft zu Beginn einer Bronchitis auf. Er ist sehr trocken und kann die Schleimhäute reizen. Die Wirkstoffe aus Spitzwegerich, Eibisch oder Isländisch Moos können gegen den Reizhusten helfen. Diese gibt es in Form von Lutschtabletten in der Apotheke in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu kaufen.

 

Die Wirkstoffe aus Eibisch und Spitzwegerich können zudem als Extrakte gewonnen und in Säften oder einem Sirup verarbeitet werden. Eine Linderung des Hustenreizes versprechen auch Primeln und Thymian. Aus mehreren dieser Kräuter lässt sich ebenfalls ein Tee zubereiten, der über den Tag verteilt getrunken werden sollte. Durch die zusätzliche Flüssigkeitszufuhr werden die Schleimhäute überdies feucht gehalten und reagieren insgesamt weniger gereizt.

 

Husten mit zähem Schleim bekämpfen

 

Stellt sich eine Bronchitis ein, bleibt es oft nicht beim trockenen Reizhusten, sondern es bildet sich vermehrt Schleim in den Bronchien. Dieser zähe Schleim kann die Atmung behindern und soll durch den Husten aus dem Körper befördert werden. Das ist allerdings sehr anstrengend und mitunter schmerzhaft. Hilfe kann hier die regelmäßige Befeuchtung der Schleimhäute bieten. Ausreichendes Trinken und Dampfbäder können Linderung verschaffen. Sie verflüssigen den zähen Schleim und er kann leichter abgehustet werden. Schlüsselblume und Efeu bzw. die Extrakte aus diesen Pflanzen können die Wirkung noch unterstützen.

 

Ätherische Öle gegen den Husten einsetzen

 

Auch die viel zitierten ätherischen Öle sind ratsam, wenn es darum geht, den Husten zu bekämpfen. Das Cineol beispielsweise ist im Eukalyptusöl enthalten und Menthol findet sich im Pfefferminzöl. Beide ätherischen Öle haben eine antibakterielle Wirkung, die den Husten bekämpfen kann. Allerdings dürfen die ätherischen Öle und Arzneimittel, die darauf basieren, weder bei Babys und Kleinkindern noch bei Asthmatikern angewendet werden. Sie können leicht eine Atemnot auslösen.

 

Wurde der Husten dagegen durch Viren ausgelöst, können vom Arzt verschriebene Antibiotika keine Wirkung entfalten. Hier sind Thymiankraut, Pfefferminzöl und Anisfrüchte anzuraten, die eine antivirale Wirkung haben. Wer unsicher ist, was den Auslöser des Hustens angeht, kann auf die Meerrettichwurzel oder die Kapuzinerkresse setzen, da sie sowohl gegen Viren als auch gegen Bakterien wirken.

 

Die Nase muss frei sein

 

Wer durch den Mund einatmet, befördert kalte, ungefilterte Luft in die Lungen. Dadurch werden die Atemwege zusätzlich gereizt. Das Problem, wenn Husten im Rahmen einer Erkältung auftritt, liegt aber darin, dass dann fast immer die Nase verstopft ist. Sinnvoll ist daher ein Dampfbad, das nicht nur zähen Schleim löst, sondern auch die Nase befreien kann.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 15. Oktober 2014 um 08:40 Uhr in Gesund leben & ernähren | 2403 Aufrufe

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