Zufällig bin ich beim morgendlichen Info-Surfen im Web über die “Große Gesundheitsumfrage 2007/2008” gestolpert. “Investieren Sie zehn Minuten und teilen Sie uns Ihre Meinung mit” ermuntert mich der Intro-Text. Die Umfrage vom “Future Institute International”, die in Zusammenarbeit mit dem Printmagazin “ZeitGeist” durchgeführt wird, ist ein Non-Profit-Projekt ohne Budget und will damit Unabhängigkeit und Neutralität garantieren - hört sich gut an!

Bei den Fragen geht’s dann auch gleich richtig zur Sache: Was tue ich zur Vorsorge? Wieviele Stunden investiere ich wöchentlich in Fitness, Kraftsport, Slow-Sport und Wellness-Programme wie etwa Entspannungsübungen? Wie ernähre ich mich und was für Nahrungsergänzungsmittel konsumiere ich? Neben solchen “Basics” des gesunden bzw. nicht so gesunden Lebens greift der Fragebogen aber deutlich weiter: Wie wichtig ist der Sinn des Lebens? Wie bedeutend sind harmonische Beziehungen? Und wie steht es mit Suchtmittelkonsum, Schönheitsoperationen und Hormonbehandlungen?

Zum Glück werde ich nicht nur ausgefragt, wie ich Krankheiten vorbeuge und wie ich mich verhalte, wenn ich dennoch krank werde, sondern darf auch meine Meinung zum bestehenden Gesundheitssystem abgeben, in freien Textfeldern Kritik äußern und Verbesserungsvorschläge machen. Hoch und heilig versprechen die Veranstalter der Umfrage, die Daten nicht für andere Zwecke zu benutzen - dennoch verzichte ich darauf, meine Mailadresse dort anzugeben. Andere Daten, die eine “Personalisierung” zulassen würden, werden zum Glück gar nicht erst abgefragt, gut so.

Da es im Gesundheitssystem wirklich vieles zu verbessern gibt, finde ich solche Erhebungen recht nützlich: mit ihnen kann man immerhin ein wenig mitbestimmen, was als “Volksmeinung” dann überall zitiert wird. Und ich denke mal, ich steh’ mit meinen “Verbesserungsvorschlägen” nicht alleine!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 16. November 2007 um 11:02 Uhr | 2069 Aufrufe


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