Schon Cleopatra soll einst im Schlamm gebadet und sich entspannt haben. Und tatsächlich hat das Rasulbad, auch als Schlammbad bekannt, viele positive Wirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Die alte ägyptische Form des Dampfbads soll sehr entspannend wirken und findet auch in modernen Wellness-Tempeln Platz.

Beim Rasulbad wird auf eine klare Abfolge von Vorgängen gesetzt. Zunächst duscht man sich kurz ab, danach geht es in den meist runden Rasul-Raum. Dort erfolgt die Behandlung mit Heilerde. Je nach Körperpartie kommen unterschiedliche Heilschlämme zum Einsatz. Neben der reinen Heilerde werden auch Algen und Kreide auf dem Körper verteilt und einmassiert.

Schlammbad mit Peeling-ähnlicher Wirkung

Der Schlamm selbst entfaltet eine Wirkung ähnlich der eines Peelings. Das heißt, dass abgestorbene Hautzellen entfernt werden. Die Temperatur steigt im Rasulbad langsam an, etwa auf 40 Grad Celsius. Hinzu kommen Kräuterdämpfe, die den Raum erfüllen. Auch die Luftfeuchtigkeit steigt während des Rasulbads an.

Durch die Wärme und die Feuchtigkeit werden die Poren geöffnet, die Mineral- und Nährstoffe aus den Pflegeschlämmen werden somit von der Haut besser aufgenommen. Zum Ende der Zeremonie wird der Schlamm wieder abgewaschen, der Körper mit Ölen eingerieben und es folgt eine Ruhepause.

Welche Wirkungen sagt man dem Rasulbad nach?

Das Rasulbad gilt als sehr entspannend. Gleichzeitig entschlackt es die Haut und regt den Stoffwechsel sowie die Durchblutung an. Auch das Immunsystem soll mit dem Rasulbad gestärkt werden. Schlussendlich sollen die Pflegeschlämme sogar das Bindegewebe stärken. Nach erfolgter Behandlung fühlt sich die Haut besonders glatt und geschmeidig an.

Damit ist das Rasulbad eines von vielen entspannenden Dampfbädern. Zu diesen zählen unter anderem auch der Hamam, das russische Dampfbad Banja oder die Biosauna, ein Mix aus schonendem Dampfbad und Sauna.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 22. November 2021 um 13:39 Uhr in Wellness: Behandlungen | 707 Aufrufe

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