Ergänzend zum Beitrag meiner Kollegin Britta Lutz (Die schlimmsten Schlafkiller), will ich heute auf eine andere Art Schlaflosigkeit eingehen, die nicht Stress-bedingt ist: die Schlaflosigkeit in den Wechseljahren. Rund um die Menopause klagen nicht wenige Frauen über Einschlafbeschwerden, die oft auch noch mit Schweißausbrüchen einher gehen. Man wälzt sich viele Stunden im Bett und tut kein Auge zu, wacht unausgeschlafen auf und fragt sich, ob das etwa der “Normalzustand” werden soll.

Grund für die Schlaflosigkeit ist zum einen die verringerte Östrogen-Produktion: der Körper muss seine neue Balance erst noch finden, das Temperatur-Ausgleichssystem ist durcheinander und wird sich im Lauf einiger Zeit wieder normalisieren. Tatsache ist aber auch, dass ältere Menschen wirklich weniger Schlaf brauchen, individuell schwankt der Bedarf zwischen fünf und sieben Stunden. Und: wer untertags ein Nickerchen macht, vermindert den nächtlichen Schlafbedarf ebenfalls. Es lohnt also, die eigenen Lebensgewohnheiten zu überdenken und im Rahmen der Möglichkeiten einfach anzupassen. Nicht zu Bett gehen, wenn man gar nicht müde ist, sondern entspannenden, ruhigen Aktivitäten nachgehen - zum Beispiel einem kreativen Hobby wie Malen, schreiben, stricken etc., auf den spannenden Fernseh-Krimi aber lieber verzichten.

Einen guten Überblick über das weite Feld verschiedenster Schlafstörungen gibt Prof. Dr. med. Volker Faust auf den Webseiten zur “Psychosozialen Gesundheit”. Er gibt Verhaltenstipps für die unterschiedlichen Beschwerden, bespricht die Problematik verschiedener Lebensalter, und diskutiert die einzelnen Behandlungsmaßnahmen, speziell auch die medikamentösen Therapien, vor deren Dauereinsatz er warnt. Eine sehr lesenswerte Seite für alle, die mit ihrem Schlaf nicht zufrieden sind!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Freitag, 15. Januar 2010 um 12:09 Uhr in Gesund leben & ernähren | 7612 Aufrufe

,


Kommentieren in diesem Channel-Eintrag nicht möglich

Kommentare:

Liebe Alle,

ich habe auch sehr gute Erfahrung mit Yoga gemacht. War auf einem Yoga-Wochenende mit Schwerpunktthema Schlafen und Yoga. Hat mir sehr viel gebracht. Mache jeden Tag eine Übung, die mir empfohlen wurde zur Vorbeugung und außerdem eine “Notfall-Übung” wenn ich nachts nicht schlafen kann.

Die Kurse-im-Kloster.de haben immer verschiedene Schwerpunktthemen, ich weiß nicht, wann und wie oft das Thema “Schlafen” kommt, schaut selbst mal. Ist aber echt empfehlenswert. Ich habe mal die Website angegeben, eine eigene habe ich nämlich nicht.

Liebe Grüße
Sandrinha

Sandrinha am Sonntag, 17. Januar 2010 um 13:53 Uhr


Nächster Eintrag: Mit einfachen Mitteln nie mehr frieren
Vorheriger Eintrag: Schlaflosigkeit: Die schlimmsten Schlafkiller

Gesundheit

Wellness-News

Back to top