Viele schimpfen gern über die angeblich so belastende Europa-Bürokratie, doch finde ich die Vorschriften, die da erlassen werden, allermeist recht sinnvoll. So verpflichtet etwa eine kürzlich verabschiedete EU-Richtlinie die Hersteller von Kosmetika, auf Fragen ihrer Kunden zu antworten. Sowohl über Art und Menge der Inhaltsstoffe müssen sie Auskunft geben, als auch informieren, wenn Nebenwirkungen wie Akne oder Juckreiz bekannt sind.
Zwar ist das kein Gesetz, sondern nur eine Leitlinie, doch immerhin haben sich alle EU-Staaten und eben auch die Industrie verpflichtet, die Vorgabe umzusetzen. Wir dürfen gespannt sein, ob das auch klappt!
Ganz praktisch soll das so gehen: Auf jeder Packung steht eine Kontaktadresse, Kunden können telefonisch, per E-Mail oder Post ihre Fragen stellen. Es gibt sogar ein Online-Verzeichnis aller Unternehmen, die in der EU Kosmetik auf den Markt bringen, herausgegeben und gepflegt von “Colipa”, dem Europäischen Dachverband der Hersteller von Parfümerie- und Körperpflegemittel.
# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Dienstag, 12. September 2006 um 14:20 Uhr in Beauty: Erfolge | 3787 Aufrufe
Kosmetik-Richtlinie, EU-Richtlinie Kosmetik, Europa-Bürokratie
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