Arthrose ist längst eine Volkskrankheit geworden, unter der in Deutschland sehr viele Menschen leiden. Die Folgen der Erkrankung sind eine eingeschränkte Beweglichkeit und teils sehr starke Schmerzen. Häufig tritt der Gelenkverschleiß an Hüften, Schultergelenken und Knien auf, doch auch in allen anderen Gelenken kann die Arthrose sich ausbilden.

 

Die Ursachen für die Arthrose können dabei sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von schlecht verheilten Knochenbrüchen über Entzündungen in den Gelenken bis hin zu Übergewicht, das die Gelenke zusätzlich fordert. Patienten erhalten daher meist als erste Empfehlung die, ihr Gewicht zu reduzieren. Außerdem sollten die Gelenke geschont werden, übermäßige Belastungen sind zu vermeiden, das Gelenk aber gar nicht mehr in Anspruch zu nehmen, wäre falsch.

 

Tritt die Arthrose im Kniegelenk auf, raten Experten, leichte sportliche Aktivitäten durchzuführen. Radfahren und Schwimmen sind hier ratsam, da sie die Gelenke schonen. Auch die Krankengymnastik kann betroffenen Patienten verordnet werden. Hier geht es vor allem darum, die Muskeln aktiv zu stärken. Medikamentös kommen vorwiegend Schmerzmittel zum Einsatz.

 

Weiterhin werden Schmerzmittel oft direkt in das Gelenk gespritzt. Auch Kortisonpräparate können gegen Arthrose gespritzt werden, verringern jedoch die Immunreaktionen des Körpers. Selbst Hyaluronsäure wird zunehmend häufiger gegen Arthrose gespritzt, obwohl ein wissenschaftlicher Nachweis über die Wirkung bis dato fehlt.

 

Natürliche Behandlungsmethoden auf dem Vormarsch

 

Doch es gibt mittlerweile auch immer mehr alternative Behandlungsansätze. So schreibt man der Ernährung einen großen Anteil an einer entstehenden Arthrose zu. Das heißt, dass durch eine Umstellung der Essgewohnheiten Schmerzen gelindert werden sollen. Ebenfalls hat sich die Akupunktur durchgesetzt. Diese alternative Behandlungsmethode entstammt der traditionellen chinesischen Medizin. Sie geht davon aus, dass die Akupunkturpunkte bestimmte Blockaden im Körper lösen können. Insgesamt finden sich 400 Akupunkturpunkte im Körper. Je nach vorliegenden Symptomen werden Nadeln in einzelne von ihnen gestochen, um so die Schmerzen zu lindern. Inwieweit die Akupunktur tatsächlich einen Erfolg verspricht, bleibt jedoch unklar, da die Studienlage zu diesem Thema sehr unterschiedliche Auskünfte gibt.

 

Eine andere Form der alternativen Behandlung ist die Therapie mit Blutsaugern. Kleine Gürtelwürmer werden dabei eingesetzt. Sie leben normalerweise in Süßwasser-Gewässern und verfügen über Saugnäpfe, mit denen sie das Blut von Säugetieren aufnehmen. Dabei sollen bestimmte Wirkstoffe an das „Opfer“ abgegeben werden, die vermutlich eine Linderung bei Arthrose versprechen. Allerdings können bei dieser Therapieform auch Blutergüsse auftreten, in sehr seltenen Fällen kann es sogar zu Infektionen kommen.

 

Ebenfalls hält die Ayurveda-Lehre Behandlungen gegen Arthrose bereit. Vorwiegend sind es Ölmassagen, die hierbei zur Anwendung kommen. In Betracht kommen dabei verschiedene Öle. Das Rizinusöl beispielsweise wird in dieser Heilmethode nicht unbedingt für Massagen verwendet, sondern für einen Darmeinlauf. Ziel ist es, den Darm auf diese Weise zu sanieren. Dabei können auch bestimmte Nahrungsmittel helfen, wie Hafer, Fenchel oder Knoblauch.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 01. September 2014 um 13:00 Uhr in Gesund leben & ernähren | 2471 Aufrufe

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