Für alle vom Heuschnupfen Geplagten ist der wunderschöne Frühling genau wie der frühe Sommer oft genug eine Leidenszeit, die die Freude an Aufenthalten in freier Natur wahrlich vergällen kann. Bisher waren mir nur zwei Methoden bekannt, der Allergie gegen Pollen zu begegnen: Einerseits die langwierige Hyposensibilisierung, die nicht mal immer Erfolg verspricht, andrerseits das ständige Einnehmen von Medikamenten, die das körpereigene Histamin neutralisieren, dabei aber oft unerwünschte Nebenwirkungen wie Müdigkeit bewirken.

Obwohl beide Behandlugsweisen Fortschritte verzeichnen, gibt es viel zu viele Allergiker, die einfach resigniert haben und nicht mehr wirklich nach einer Befreiung von der Allergie suchen. Für sie könnte ein altes, nun wieder ins Gespräch geratene Mittel der Naturheilkunde einen Versuch wert sein - nämlich Honig!  Ja, ganz gewöhnlicher Bienenhonig, allerdings nicht der aus dem Supermarkt, sondern einer, der im Bereich von zehn Kilometern um den eigenen Wohnort herum erzeugt wurde.

Den Tip habe ich aus der gestrigen Quivive-Sendung des RBB, wo es genau darum ging: Etliche Betroffene berichteten vom Erfolg ihrer eigeninitiativ durchgeführten Honigkur: zwei Löffel morgens auf nüchternen Magen, bereits im Herbst und Winter hatten sie damit angefangen. Die Wirkung soll ganz ähnlichen Mechanismen folgen wie die Hyposensibilisierung: “Die Bienen bringen die Allergie auslösenden Pollen von ihren Flügen mit nach Hause. Genau diese Pollen sind dann auch im heimischen Honig enthalten. Man bekämpft die Krankheit sozusagen mit den Mitteln, die sie ausgelöst haben.”

Die Immunisierung mit Honig ist allerdings nicht immer verlässlich wirksam und wissenschaftlich bisher nicht anerkannt. Auf einer Info-Seite des Imkervereins Bocholt heißt es dazu: “Immunologen bezweifeln, dass die geringe Dosis an Allergenen im Honig einen Effekt auf das Immunsystem bewirken könne. Dem halten die Vertreter der Naturheilverfahren entgegen, dass gerade die homöopathisch geringe Konzentration ausreiche. Und selbst wenn
alles auf Einbildung beruhen sollte, also nur ein Placebo-Effekt ist: Besser man ist eingebildet gesund, als eingebildet krank!”
Dem kann ich mich nur anschließen! :-)

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 04. Juni 2009 um 13:42 Uhr in Gesund leben & ernähren | 13733 Aufrufe

, , ,


Kommentieren in diesem Channel-Eintrag nicht möglich

Kommentare:

Das ist ja mal eine geniale Idee! Werde es direkt ausprobieren- und weitersagen. Werde im kommenden Frühjahr den ersten “eigenen” Honig ernten, bis dahin nehme ich den der Imkerkollegen. Das wäre so toll, wenn das klappt!... Ein in jedem Fall schmackhafter Versuch. Da hab ich schon auf fiesere Weise versucht, die Nase wieder frei zu kriegen ;-)

Wünsche allen Pollen-Geplagten ruhige Augen und trockene Taschentücher :-)  Herzlich .Larissa

Larissa am Montag, 24. August 2009 um 19:25 Uhr


Nächster Eintrag: Alles bio: Kokosprodukte aus der Kulau-Familie
Vorheriger Eintrag: Im Trend: frische, handgemachte Kosmetik

Gesundheit

Wellness-News

Back to top