Rosmarin ist vor allem als Küchenkraut und -gewürz bekannt, doch er soll unter anderem auch gegen Haarausfall helfen. Doch was ist dran an dieser Behauptung? Dieser Frage gehen wir im Folgenden auf den Grund.

Rosmarin duftet sehr intensiv und kann ganzjährig geerntet werden. Er gilt sogar als Heilpflanze mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Vor allem die enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme machen das Kraut so wertvoll. So enthält Rosmarin unter anderem viele verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, ätherische Öle und Bitterstoffe, die sich allesamt positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken können.

Gesundheitliche Wirkungen von Rosmarin

So kann Rosmarin unter anderem die Funktionen von Leber und Galle aktivieren und die Verdauung anregen. Das Kraut stärkt den Magen, wirkt krampflösend, antibakteriell und soll die Durchblutung fördern. So lassen sich verspannte Muskeln lockern und Gelenkschmerzen lindern.

Herz und Hirn profitieren ebenfalls von Rosmarin. Bei Kreislaufstörungen oder niedrigem Blutdruck, bei chronischer Erschöpfung und Müdigkeit soll Rosmarin belebend wirken. Auch auf die Psyche soll sich das Kraut durchaus positiv auswirken.

Rosmarin für die Haargesundheit nutzen?

Die durchblutungsfördernden Eigenschaften der Pflanze wussten bereits die alten Römer zu nutzen. Zudem wärmt Rosmarin und fördert unter anderem die Durchblutung der Kopfhaut. Darüber hinaus kann das Kraut dem Körper helfen, mehr Sauerstoff aufzunehmen. Oftmals entsteht Haarausfall aufgrund mangelnder Durchblutung des Haarbodens bzw. einer nicht ausreichenden Nährstoffversorgung. Somit kann ein Haarwasser aus Rosmarin dabei helfen, die Kopfhaut und das Haar gleichermaßen zu kräftigen. Darüber hinaus stärken die Tinkturen die Haarfollikel und sollen so Haarausfall reduzieren.

Unterlegt werden diese Aussagen von einer Studie, die im Fachjournal Clinical, Cosmetic and Investigational Dermatology veröffentlicht wurde. Die Teilnehmer an der Studie litten unter anlagebedingtem Haarausfall, der auch als androgenetische Alopezie bekannt ist. Die Kopfhaut der Probanden wurde während der Studie mit Rosmarinöl behandelt. Nach sechs Monaten durften sich die Studienteilnehmer über einen deutlich vermehrten Haarwuchs freuen.

Haarwasser aus Rosmarin – selbst herstellen und anwenden

Für das Haarwasser benötigt man einige Zweige Rosmarin, die in einen Topf gelegt werden. Danach wird so viel Wasser eingefüllt, dass die Rosmarinzweige bedeckt sind. Das Wasser wird aufgekocht und die Rosmarinzweige dürfen noch 20 Minuten darin ziehen. Anschließend wird alles durch ein Sieb gegeben und das verbliebene Wasser in eine Sprühflasche gefüllt.

Dieses altbekannte Hausmittel kann direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Dafür sollten die Haare in dünne Partien eingeteilt werden und das Rosmarinwasser dazwischen gesprüht werden. Die Tinktur muss danach noch gründlich in die Kopfhaut einmassiert werden. Um noch bessere Wirkungen zu erzielen, kann das Haarwasser auch über Nacht einwirken. Die Prozedur kann mehrmals pro Woche wiederholt werden. Bei der nächsten Dusche kann das Haarwasser dann einfach ausgespült werden.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 21. Juli 2022 um 10:12 Uhr in Beauty: Grundlagen | 487 Aufrufe

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