Im Wellnessbereich findet sich eine Vielzahl von Behandlungen und Anwendungen. Von der Hot-Stone-Massage über die Entspannung in der finnischen Sauna oder im Hammam bis hin zu Bierbädern und Bädern mit anderen entspannenden Zusätzen. Doch mitunter gibt es für die Wellnessbehandlungen auch sehr spezielle Namen, die sich dem Erholungssuchenden nicht sofort erschließen. Deshalb werden im Folgenden einige der weniger bekannten Wellnessanwendungen vorgestellt.

Das Brechelbad oder die Bauernsauna gehört in den Bereich der Saunen, wobei es sich um eine sehr milde Trockensauna handelt. Die Temperaturen liegen bei 60 bis 65 Grad Celsius. Die Sauna wird mit Kräutern und ätherischen Ölen noch etwas angenehmer gestaltet. In der Regel erfolgen die Aufgüsse mit Tannennadel-Sud und auf dem Boden befinden sich Tannenzweige zur Massage der Füße. Auch der Kraxenofen gehört zu den milden Dampfbädern, wobei ätherische Öle freigesetzt werden, die sich positiv auf die Atemwege auswirken sollen.

Eisgrotte und Frigi-Thalgo – was steckt hinter den Wellnessanwendungen?

Bei der Eisgrotte handelt es sich um einen Kälteraum analog zur Sauna. Es gibt eine Eisdusche, es wird kalter Nebel eingesetzt und man kann sich mit Eis abreiben. Die Eisgrotte empfiehlt sich nach dem Saunabesuch. So sollen sich die Poren wieder schließen und die Durchblutung gefördert werden.

Beim Frigi-Thalgo handelt es sich um Körperwickel, die mit Algen-, Kampfer- und Mentholextrakten hergestellt werden. Ziel ist es, die Haut zu straffen und das Bindegewebe zu festigen.

Unter einer Garshan-Massage versteht man dagegen eine Trockenmassage mit einem Wildseidenhandschuh. Dieser sagt man nach, die Haut zu glätten und den Lymphfluss anzuregen. Gleichzeitig soll die Garshan-Massage die Durchblutung und den Stoffwechsel fördern können.

Weitere Wellnessanwendungen und ihre Bedeutung

Unter Hui Chun Gong lassen sich Bewegungs- und Atemübungen verstehen. Sie sollen das allgemeine Wohlbefinden erhöhen und basieren auf der Lehre der chinesischen Bewegungstherapie. Jambira Pinda Sveda stammt dagegen aus dem Ayurveda. Die Kräuterstempelmassage soll die Haut straffen, glätten und geschmeidig machen.

Unter dem Begriff Lulur versteht man ein javanesisches Schönheits-, Reinigungs- und Entspannungsritual, das von traditioneller Musik begleitet wird. Dabei wird der Körper zunächst mit Ölen von Zitronengras, Sandelholz und Ingwer eingerieben und anschließend folgt eine Ganzkörpermassage. Danach kommen noch ein Gewürzpeeling und ein Blütenbad sowie eine Joghurtpackung.

Das Odorium beschreibt dagegen ein Duftinhalationsbad. Die Temperaturen betragen etwa 45 Grad Celsius und die Duftstoffe sollen nicht nur über die Atmung, sondern ebenso über die Haut aufgenommen werden. Das Padabhyanga steht für eine ayurvedische Fußmassage, mit der der Stoffwechsel angeregt werden soll.

Zilgrei beschreibt dagegen Bewegungs-, Haltungs- und Atemübungen. Diese sollen in erster Linie der Selbstbehandlung von Muskelverspannungen dienen. Einen ganzheitlichen Ansatz bietet auch das Nia. Dieses Fitness- und Wellnesskonzept verbindet die Konzentration aus dem Tai Chi, die Dynamik von Yoga und die Kraft traditioneller Sportarten und Tänze miteinander. Ziel ist es, die Balance und Körperhaltung zu verbessern.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 19. Juni 2017 um 06:05 Uhr in Wellness: Behandlungen | 1701 Aufrufe

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