Die Veränderungen und Beschwerden, die Frauen rund um die einsetzende Menopause erleben, sind vielfältig: Schlafstörungen, Hitzewallungen, depressive Stimmungen, Kopfschmerzen und Reizbarkeit - das und vieles mehr kann, muss aber nicht vorkommen. Ein Drittel aller Frauen erlebt die Wechseljahre sogar ganz beschwerdefrei (siehe Medizin.info).


Ziemlich viele Frauen zwischen 45 und 55 bemerken allerdings eine fortschreitende Gewichtszunahme: ganz ohne dass sich das Essverhalten ändert, werden die Kilos deutlich mehr. Noch dazu verteilen sie sich anders als bisher: die Fettpölsterchen um die Hüften verlagern sich an den Bauch und die Gesamtfigur verändert sich, was nicht alle mit Gelassenheit ertragen!


Die Ursachen dieser Veränderung sind vielfältig. Zum einen enfällt der Kalorienverbraucher Eisprung, was allein schon eine Menge ausmacht. Auf Wechseljahre.gesund.org heißt es dazu:


“In den fruchtbaren Jahren einer Frau verbraucht der Körper Tag für Tag etwa 300 Kcal, nur um einmal im Monat ein Ei heranreifen zu lassen und einen Eisprung auszulösen. Wenn die Eisprünge seltener werden und schliesslich ganz aufhören, fällt dieser Energieverbraucher weg. Die Folge ist, dass man, bei gleicher Ernährungsweise wie vorher, ziemlich schnell zunimmt, denn 300 Kcal pro Tag, die überschüssig sind, ist eine ganze Menge. Diesen wegfallenden Energieverbraucher muss man entweder durch verstärkte Bewegung ersetzen oder man isst weniger, wenn man sein Gewicht halten will.”Weiter produziert die Hirnanhangdrüse im Lauf des Lebens immer weniger vom Wachstumshormon Somatotropin: ein Hormon, das zum Längenwachstum gebraucht wird und das zudem beim Fettabbau hilft. Ab 40 steuert man auf das Minimum dieser Produktion zu, was dazu führt, dass man Jahr um Jahr “gewichtiger” wird, wenn man nicht auch das Essen reduziert.  Auch ein Östrogen-Überschuss verursacht Gewichtszunahme, was dann auch eine bekannte Nebenwirkung der (mittlerweile recht umstrittenen) Hormonersatztherapie ist, die viele Frauen in den Wechseljahren beginnen.


Was soll Frau also tun, wenn sie “in die Jahre kommt” und merkt, dass die Kleidergröße Sprünge nach oben macht? Quer durch alle Ratgeber, die ich bisher dazu las, wird von Crash-Diäten abgeraten: Viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung, die dem verminderten Kalorienbedarf entspricht, wird dagegen empfohlen.  Ich staunte auch nicht schlecht, als ich las:

Solange es nur um leichtes Übergewicht geht, also bis zu etwa fünf Kilo über Normalgewicht, können die zusätzlichen Pölsterchen sogar gesundheitsförderlich sein und das Leben verlängern. Das wurde in den letzten Jahren durch medizinische Studien herausgefunden. Ausserdem puffern ein paar Speckpölsterchen die Beschwerden der Wechseljahre deutlich ab, denn Fettzellen speichern und produzieren Östrogen, sodass die hormonelle Umstellung der Wechseljahre nicht so drastisch verläuft. (wechseljahre.gesund.org)


Na, wenn’s so ist, dann reduziert sich das Gewichtsproblem tatsächlich zu einem mentalen Problem und ein paar schicke, neue Klamotten können gut dabei helfen, sich auch mit ein wenig molligerer Figur schön zu finden!

# Link | Christiane Bach | Dieser Artikel erschien am Montag, 20. Juli 2009 um 15:39 Uhr in Gesund leben & ernähren | 7153 Aufrufe

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