Zugegeben, Champignons sind eines der Lebensmittel, bei denen es nur ganz oder gar nicht gibt. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Allerdings sind sie sehr gesund. So liefern die leckeren Pilze unter anderem das Provitamin D, das unser Körper dann zu Vitamin D umbaut.

Champignons muss man auch nicht zwingend im Wald sammeln, sondern kann sie ganzjährig im Supermarkt finden. Der Klassiker sind weiße Champignons, aber auch braune Champignons und Riesen-Champignons haben sich bewährt. Der Champignon gilt sogar als beliebtester Speisepilz. Erstmals hat man die Pilze im 17. Jahrhundert kultiviert. Trotz der recht aufwändigen Ernte von Hand sind die Champignons relativ günstig. Sie gedeihen meist auf Substrat, das aus Resten, wie Stroh oder Gips besteht. Verzichtet wird beim Anbau auf Schädlingsbekämpfungsmittel, da strenge Regeln gelten. Damit die klimatischen Verhältnisse in den Zuchtanlagen immer auf dem richtigen Niveau verbleiben, werden heute leistungsstarke Computer eingesetzt.

Champignon – drei grundlegende Sorten

Unterschieden werden heute drei grundlegende Sorten von Champignons. Der klassische weiße Champignon wird in einer kleinen und sehr festen Variante und in mittlerer Größe mit sichtbaren Lamellen angeboten.

Der braune Champignon ist etwas fester als der weiße Vertreter. Der Geschmack ist etwas intensiver und nussiger. Da die braunen Pilze auch weniger Flüssigkeit speichern, schrumpfen sie beim Kochen weniger stark ein.

Bleibt noch der Riesenchampignon, dessen „Hut“ bis zu zwölf Zentimeter breit sein kann. Er wird gerne als Fleischersatz genutzt, da er besonders bissfest ist und sich sogar zum Burger verarbeiten lässt.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Champignons

Darüber hinaus enthalten Champignons viele verschiedene Inhaltsstoffe, die sehr gesund sind. Dazu zählen Eiweiße, die Vorstufe des Vitamin D und verschiedene B-Vitamine. Die Vorstufe des Vitamin D reichert sich in den Pilzen noch stärker an, wenn diese in Scheiben geschnitten und in der Sonne getrocknet werden.

Ebenfalls ist das Spurenelement Kupfer in Champignons enthalten. Gut 200 Gramm Champignons reichen aus, um den halben Tagesbedarf an Kupfer zu decken. Darüber hinaus überzeugen die Pilze mit dem geringen Kaloriengehalt von nur 21 Kalorien auf 100 Gramm.

Wie lassen sich Champignons am besten lagern und verarbeiten?

Champignons können durchaus roh gegessen werden – allerdings in Maßen, denn dann enthalten sie den Giftstoff Agaritin. Bei der Aufnahme größerer Mengen kann es zu Beschwerden kommen. Ausnahmen gelten für kleine Kinder, die rohe Champignons generell nicht essen sollten.

Ebenfalls sollten frische Champignons nur bedingt gelagert werden. Bereits nach zwei bis drei Tagen im Kühlschrank werden sie schwammiger in der Konsistenz. Wichtig ist auch, dass die Pilze ausreichend Luft bekommen, da sie sonst schnell verderben. In einer Papiertüte halten sie sich besonders frisch. Wasser dagegen mögen die Pilze gar nicht, sie saugen sich damit voll und verlieren an Geschmack. Deshalb empfiehlt es sich, die Hüte mit einem Pinsel zu putzen und ein Stück des Stiels zu entfernen. Wer auf das Abwaschen nicht verzichten will, sollte die Champignons nur sehr kurz mit Wasser benetzen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 07. Januar 2021 um 07:00 Uhr in Gesund leben & ernähren | 692 Aufrufe

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