Generell essen wir im Alltag zu viel Salz. Wer nun seine Ernährung salzärmer gestalten will, hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Diese sorgen dann auch gleich für eine bessere Gesundheit insgesamt.

Zwar ist Salz die wichtigste Elektrolytequelle für Natrium und Chlorid, welche für uns lebenswichtig sind, allerdings ist ein Zuviel an Salz kontraproduktiv. Schließlich gilt ein zu hoher Salzkonsum unter anderem als Mitverursacher von Bluthochdruck, der wiederum Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen kann. Außerdem wird ein zu hoher Salzkonsum mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle in Verbindung gebracht.

Unser Salzkonsum ist zu hoch

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine maximale tägliche Salzzufuhr von sechs Gramm. Tatsächlich liegt die tägliche Salzaufnahme bei 70 Prozent der Frauen und sogar 80 Prozent der Männer deutlich über dieser empfohlenen Tagesdosis. Über die Hälfte der erwachsenen Männer kommen sogar auf eine tägliche Salzzufuhr von mehr als zehn Gramm. Bei den Frauen sind es immer noch 39 Prozent.

Zwar kann der erhöhte Salzkonsum durch zu starkes Salzen von Speisen zustande kommen, jedoch konsumieren wir das meiste Salz über industriell verarbeitete Lebensmittel. Sie enthalten oft zu viel Salz.

Kein Wunder, dass sich die Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ziel gesetzt haben, den Salzkonsum ihrer Bevölkerung bis 2025 um ein Drittel zu senken. Damit sollen bis zu 2,5 Millionen Todesfälle pro Jahr vermieden werden, die sich auf Erkrankungen zurückführen lassen, die im Zusammenhang mit einem zu hohen Salzkonsum stehen. Doch auch wir selbst können etwas tun, um die tägliche Salzaufnahme zu reduzieren – und zwar durch den gezielten Einsatz von Salzalternativen.

Pilze, Essig und Co. würzen ebenfalls

Saucen und Fleischgerichte lassen sich mit getrockneten Pilzen würzen. Diese können als grobe Stücke oder als feines Pulver zugegeben werden. In Kombination mit frischen Kräutern kann der Geschmack noch einmal verbessert werden.

Auch Essig eignet sich zum Würzen. Allerdings sollte man sich bei der Dosierung langsam herantasten. Außerdem kommt es auf den verwendeten Essig an. So harmoniert Obstessig mit Geflügel besonders gut, Salate und Saucen dagegen schmecken mit Weißwein- oder Apfelessig umso besser. Der Balsamico-Essig mit seinem sehr intensiven Geschmack dient dagegen idealerweise dem Würzen von Wild und dunklen Saucen.

Statt Salz kann man auch auf Tomatenmark setzen, um Currys, Marinaden oder Saucen zu würzen. Der einzigartig würzige Geschmack der Tomaten kann hier punkten. Auch getrocknete Tomaten können zum Würzen anstelle von Salz verwendet werden.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 13. Oktober 2022 um 10:05 Uhr in Gesund leben & ernähren | 362 Aufrufe

, ,


Kommentieren in diesem Channel-Eintrag nicht möglich


Nächster Eintrag: Roggen- vs. Weizenmehl
Vorheriger Eintrag: Propolis – das muss man wissen

Gesundheit

Wellness-News

Back to top