Dass zu hohe Cholesterinwerte nicht gerade zuträglich für die eigene Gesundheit sind, ist mittlerweile allgemein bekannt. In der Folge kann das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Bluthochdruck steigen. Doch es gibt einige Möglichkeiten, den eigenen Cholesterinspiegel im Rahmen zu halten.

Vor allem in punkto Ernährung lässt sich viel tun, um den Cholesterinspiegel zu senken. So empfiehlt sich ein Blick in die mediterrane Küche, in der frischer Fisch, Obst und Gemüse sowie wenig Fleisch auf dem Speiseplan stehen. Hinzu kommen viele ungesättigte Fettsäuren, etwa aus Nüssen, Olivenöl und Avocados. Gesättigte Fettsäuren, wie sie in Chips, fettem Fleisch, Frittiertem und Co. vorhanden sind, werden dagegen deutlich reduziert. Wer sich an die mediterrane Küche hält, soll sogar das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um zwei Drittel senken können.

Wichtige Omega-3-Fettsäuren

Besonders wichtig sind die Omega-3-Fettsäuren. Sie wirken sich besonders positiv auf die Blutfettwerte aus. Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren normalisieren selbst bereits entgleiste Blutfettwerte. Gute Lieferanten dafür sind Thunfisch und Makrele, Lachs und Hering. Mikroalgen sind der passende Lieferant für alle, die auf tierische Lebensmittel verzichten wollen.

Knoblauch und Artischocken auf den Speiseplan setzen

Ebenso ist Knoblauch empfehlenswert. Eine Studie hat ergeben, dass Patienten, die unter Bluthochdruck litten und ein Knoblauch-Spezialextrakt erhielten, bereits nach acht bis zwölf Wochen bessere Werte aufwiesen. Auch auf Herz und Gefäße soll sich die Knolle positiv auswirken. Das kann man sich auch zunutze machen, indem man den Knoblauch häufiger auf den eigenen Speiseplan setzt.

Gut geeignet ist auch die Artischocke, um die Cholesterinwerte zu senken. Extrakte, die aus den Blättern gewonnen werden, werden immer häufiger in Arzneimitteln eingesetzt. Sie sollen den Gallenfluss fördern und die Fettverdauung anregen. Somit wird zu viel Cholesterin gezielt abgebaut. Auch die Neubildung von Cholesterin wird durch die Inhaltsstoffe der Artischocken reguliert.

Grundsätzliche Tipps für die herzgesunde Ernährung

Wer seine Ernährung grundsätzlich ändern und auf „herzgesund“ umstellen will, für den gibt es ein paar einfache, aber effektive Tipps. So sollte man zu jeder Mahlzeit auch Obst und/oder Gemüse essen. Für die Zwischenmahlzeiten und Snacks eignen sich Obst und Gemüse ebenfalls ideal. Fleisch gibt es dagegen nur ein bis zwei Mal pro Woche, Wurst und Gepökeltes sollte weitestgehend vom Speiseplan gestrichen werden.

Einen Tag pro Woche sollte man zudem vegan gestalten. Brot, Nudeln, Reis und Gebäck sind erlaubt, allerdings ist die Vollkornvariante zu bevorzugen. Gleiches gilt bei der Auswahl der Pflanzenöle – hier sollten hochwertige Varianten, wie etwa Raps-, Lein-, Oliven- oder Walnussöl gewählt werden.

Süßigkeiten, Mehlspeisen und zuckerreiche Getränke sind zwar nicht generell verboten, sollten aber nur äußerst selten auf den Tisch kommen. Auch beim Alkohol empfiehlt sich Zurückhaltung. Maximal ein Drink sollte es für Frauen an höchstens fünf Tagen pro Woche sein. Männer dürfen bis zu zwei Drinks zu sich nehmen.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Montag, 12. Oktober 2020 um 08:08 Uhr in Gesund leben & ernähren | 727 Aufrufe

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