Klassische Massagen und neu entdeckte oder besser wieder entdeckte Massagen erfreuen sich einer großen Beliebtheit. So sind die meisten Massagen, die wir heute kennen, gegen die unterschiedlichsten Krankheiten einsetzbar, wenngleich längst nicht alle von der Schulmedizin anerkannt werden. Die wichtigsten Massagen wollen wir aber dennoch hier einmal kurz vorstellen.

Wenig bekannt, aber sehr wirksam ist die Craniosacral-Therapie. Hierbei werden sehr sanfte Bewegungen und Druck ausgeübt. Vorrangig werden der Kopfbereich, die Wirbelsäule, die Füße und das Becken behandelt. Die Craniosacral-Therapie soll dabei helfen, für einen Ausgleich der Spannungen zu sorgen. Als Wirkungsweise wird angegeben, dass eine Entlastung des Nervensystems und Schmerzen im Kopfbereich gelindert werden können. Außerdem soll der Stütz- und Bewegungsapparat positiv beeinflusst werden. Hierbei geht es vorrangig um eine gesunde und verbesserte Haltung. Ebenfalls kann es zu einer Stärkung des Immunsystems kommen.

Die Lymphdrainage ist eine weitere Massagemöglichkeit, bei der sanfte Streichbewegungen ausgeführt werden. Sie wird häufig eingesetzt, um Wasseransammlungen im Gewebe zu verringern. Allerdings kann sie ebenfalls bei Muskelkater, Hautkrankheiten und Kopfweh eingesetzt werden.

Die Tuina-Massage stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie basiert auf der Ansicht, dass der Körper nur dann gesund ist, wenn das Qi, die Lebensenergie, frei fließen kann. Hierfür ist es notwendig, dass keinerlei Blockaden in den Meridianen, den Energieleitbahnen, vorhanden sind. Die Tuina-Massage soll spezielle Punkte an den Meridianverläufen stimulieren. Eingesetzt werden Druck- und Dehnbewegungen. Laut Angaben von Experten soll die Tuina-Massage bei psychosomatischen Erkrankungen und Leiden, die üblicherweise von der Inneren Medizin behandelt werden, helfen. Ebenfalls steht sie als Massage, die den Bewegungsapparat unterstützt.

Auch die Bindegewebsmassage kann einige Vorteile mit sich bringen. Meist erfolgt sie durch ziehende Massagegriffe, die spezielle Reflexzonen stimulieren sollen. Dadurch wiederum werden auch tieferliegende Muskeln angesprochen. Die Massage erfolgt vorrangig am Rücken und hilft bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, ebenso wie Schäden der inneren Organe.

Ebenfalls findet sich bei den wichtigsten Massagearten die Ohr-Akupunkt-Massage, die in Zusammenhang mit der Akupunktur aus der Traditionellen Chinesischen Medizin steht. Hierbei wird mit speziellen Stäbchen auf Reflex- und Akupunkturpunkte im Ohr eingewirkt, um für einen verbesserten Energiefluss zu sorgen.

Die Triggerpunkt-Massage wirkt auf spezielle Triggerpunkte ein, die auch als Tenderpunkte bekannt sind. Sie finden sich in der Regel an Bändern, Muskeln und Sehnen. Sie reagieren auf Druck oft empfindlich, werden aber durch diesen, sowie eine anschließende Dehnung entspannt. Die Triggerpunkt-Technik hilft dabei vor allem gegen chronische und akute Schmerzen an Bändern, Muskeln und Sehnen.

Die Akupunktmassage lässt sich dagegen auf Penzel zurückführen. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Akupunktur, aus der TCM, sondern stellt eine Alternative dazu dar, die in den westlichen Ländern entwickelt wurde. Dabei kommt ein Metallstäbchen zum Einsatz, mit welchem die Meridiane und Akupunkturpunkte behandelt werden. Es soll dabei ein gezielter Ausgleich der Energieflüsse stattfinden.

Außerdem gibt es noch die Fußreflexzonenmassage, die durch sanften Druck mit dem Daumen erfolgt. Da man davon ausgeht, dass in den Füßen Akupunkturpunkte vorhanden sind, die auf den gesamten Körper einwirken können, kann die Fußreflexzonenmassage auch ein energetisches Ungleichgewicht im gesamten Körper beeinflussen. Vorrangig soll die Fußreflexzonenmassage dazu beitragen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Mittwoch, 10. März 2010 um 12:50 Uhr in Wellness: Behandlungen | 13064 Aufrufe

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Kommentare:

Frau Lutz, eine gute Zusammenfassung der wichtigsten Massageformen. Dass Sie die Ohr-Akupunktur erwähnen hat mich positiv überrascht, da man diese Form in den meisten Ausfzählungen dieser Art vermissen darf. Zu ergänzen wären eventuell noch die traditionellen asiatischen Massagen wie z.B. die Thai-Massage. Profesionell durchgeführt decken auch diese gesundheitsfördernde Aspekte.
bitte machen Sie weiter so Frau Lutz!

Stein Therapiegeräte am Montag, 19. April 2010 um 07:32 Uhr


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