Agavendicksaft ist der Zuckerersatz schlechthin. Doch wer regelmäßig und reichlich Zucker konsumiert, tut weder seinem Körper noch seiner Gesundheit etwas Gutes. Da stellt sich die Frage, ob Agavendicksaft die richtige Wahl als Zuckeralternative ist.

Agavendicksaft oder Agavensirup ist ein Süßungsmittel, das aus dem Saft der gleichnamigen Pflanze gewonnen wird. Im Vergleich zu Honig ist die Süßkraft von Agavendicksaft stärker. Die Konsistenz ist flüssiger. Vorwiegend wird Agavendicksaft in Mexiko hergestellt. Er kann verschiedene Farbschattierungen aufweisen. Während hellere Varianten einen neutraleren Geschmack haben, sagt man dunkleren Varianten eine karamellartige Note nach.

Agavendicksaft sorgt für mehr Pfunde auf der Waage

Rund 300 Kalorien kommen auf 100 Gramm Agavendicksaft. Das ist zwar weniger als bei klassischem Industriezucker, bei häufigem Verzehr macht es sich aber dennoch auf der Waage bemerkbar. Allerdings ist die Süßkraft sehr hoch, so dass man in der Menge weniger verbraucht. Dennoch enthält Agavendicksaft auch einen hohen Fruktoseanteil zwischen 75 und 80 Prozent.

Fruktose ist auch als Fruchtzucker bekannt und kann Übergewicht und damit einhergehende Erkrankungen begünstigen. In größeren Mengen konsumiert kann er sogar zu Fettleber, Bluthochdruck oder Gicht führen. Andererseits enthält Agavendicksaft zumindest in geringen Mengen Nährstoffe, die klassischem Zucker fehlen, so dass er dennoch als Zuckerersatz genutzt werden kann – jedoch ebenfalls nur in Maßen.

Ökobilanz für Agavendicksaft

Darüber hinaus ist die Ökobilanz dieses Süßungsmittels eher schlecht. Die langen Transportwege von Mexiko aus sind mit einem hohen CO2-Ausstoß verbunden. Andere Pflanzenarten werden durch den Anbau der Agaven-Pflanzen verdrängt und meist müssen auch die Erntehelfer unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten. Daher sollte die Wahl des richtigen Zuckerersatzes gut durchdacht sein.

 

# Link | Britta Lutz | Dieser Artikel erschien am Donnerstag, 19. Mai 2022 um 10:38 Uhr in Gesund leben & ernähren | 482 Aufrufe

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